Obwalden
KFZ | Hauptort/Stadt | Einwohnerzahl | km² | Amtsspache |
OW | Sarnen | 33300 | 491 | de |

• Landwirtschaftliche Nutzfläche: 37,9%
• Wald/bestockte Flächen: 40,2%
• Siedlungsflächen: 3,2%
• Unproduktiv/Restfläche: 18,7%
Offizielle Webseite:
www.obwalden.ch
Kurzporträt Kanton Obwalden



Der preussische Arzt Johann Gottfried Ebel (1764-1830), der in den 1780er Jahren die Schweiz durchwanderte, schrieb in seinen Reiseeindrücken über das Sarneraatal: "Der landschaftliche Charakter von dem Hauptthale Obwaldens, von Alpnach und besonders von Sarnen an bis an den Brünig, ist ganz eigenthümlich. Keine nackten Felswände und Hörner, keine Schnee- und Eislasten, keine Verwüstungen und Steintrümmer, sondern rundere und sanftere Formen, ein ununterbrochenes Wiesengrün wallet aus dem Thal auf die Berge hinauf; prächtige Wälder verbergen alle eckigen Linien, und überall sind Häuser zerstreut.

Der Wald ist nicht nur namengebendes Motiv für den Kanton geworden: Bis heute prägt er das Bild der Obwaldner Landschaft. Die Bezeichnung "Obwalden" ist allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Die alte Bezeichnung lautete "Unterwalden ob dem Wald". Damit wurde deutlich gemacht, dass dieser Kanton auch noch einen Zwillingsbruder hat, nämlich "Unterwalden nid dem Wald". Der sagenumwitterte und bis heute wenig besiedelte Kernwald zwischen Wisserlen (OW) und Ennetmoos (NW) trennt die beiden Brüder.

besitzt eine heitere und gemächliche Überlegenheit und eine ruckweise, energische, trotzige Kraft. Hinter seiner Langsamkeit steckt viel Angriffslust, hinter seinem Zurückhalten viel Leidenschaft. Aus der nüchternsten Geschäftigkeit zucken oft Phantasien und Grübeleien und allerlei Originalität hervor, die man da nie vermutet hätte. ...man sieht nur die Mischung, eine Art massvoller, gebändigter Alltäglichkeit...
Hie und da klafft diese Harmonie auseinander in einem erregten politischen Moment, bei einem wichtigen religiösen Interesse, und die Melchaa tost aus den Gründen. Aber bald schliesst sich das Tobel wieder, und es herrscht die frühere Gleichmässigkeit. Ich habe oft studiert, durch welche Naturanlage der Obwaldner eine so gesetzte und beruhigte Art erreicht, und immer wieder bin ich zum gleichen Schluss gekommen: durch angeborene, fast an Schlauheit grenzende Klugheit und durch eine gewisse Askese des Willens."
VOM AGRARKANTON. . .

Hauptzweige der Landwirtschaft des 19. und 20. Jahrhunderts sind denn auch Viehzucht, Gras- und Obstwirtschaft sowie Forstwirtschaft. In der Zeitspanne 1950 bis 1990 fiel der Anteil der im land- und forstwirtschaftlichen Sektor Beschäftigten von 33% auf 10% zurück, wobei sich die jeweiligen Anteile in den Gemeinden erheblich unterscheiden. Land- und Alpwirtschaft, welche zurzeit einen raschen Wandel zur Ökologisierung durchmachen, prägen aber immer noch stark das Bild des Kantons.
. . . ZUM TOURISMUS. . .



Noch immer ist der Fremdenverkehr einer der wichtigsten Erwerbszweige des Kantons. Im Dienstleistungssektor sind heute rund 50% der erwerbstätigen Bevölkerung beschäftigt
KULTUR IN OBWALDEN



Die kulturelle und künstlerische Tätigkeit beschränkt sich in Obwalden aber nicht nur auf traditionell ländliches Kulturbrauchtum. Die einheimische Kunstszene vermag durchaus mit anderen Regionen Schritt zu halten. Hiesigen Künstlerinnen und Künstlern, seien es Musiker, Schriftsteller, Bildhauer oder Maler, gelingt es immer wieder, über die heimatlichen Grenzen hinaus Anerkennung für ihr Schaffen zu erlangen. Hier seien etwa der bereits zitierte Schriftsteller Heinrich Federer, die Lyrikerin und Mundartautorin Hedwig Egger von Moos, die vielseitig engagierte Schriftstellerin und Vorkämpferin für das Frauenstimmrecht Rosalie Küchler-Ming, der Komponist Josef Garovi, der Goldschmied Meinrad Burch, der Maler Giuseppe Haas-Triverio oder der Bildhauer Kurt Sigrist erwähnt. Als gemeinsames Merkmal in den Werken profilierter Obwaldner Künstlerinnen und Künstler findet sich immer wieder und in verschiedenster Weise variiert, eine enge Verbundenheit zu Kanton, Menschen und Landschaft Obwaldens.
Kulturell besonders prägend für Obwalden ist schliesslich die besondere Lage seines Dialektes innerhalb der deutsch-schweizerischen Sprachlandschaft. So liegt das Obwaldnerische auf den Scheidelinien der schweizerdeutschen Dialektgrenzen, welche West- und Ost- sowie Nord- und Süd-Merkmale trennen. Damit hat fast jede Gemeinde eine eigene Dialektfärbung. Wie stark die Sprache identitätsstiftend ist, hat Julian Dillier in einem Gedicht sehr schön ausgedrückt:
Ds Rächt uf d Sprach
Sägid was iär wend.
Ich ha nes Rächt uf my Sprach
uf my Redensart
uf mys Word
wo n ich bruich wiä nä Hegel
oder wiä nä Zärtlichkeit
won ich verwennä
wiä nes Mäitli.
Ich ha Sorg zuänem
wiä zu me nä Bätti
vo der Muätter sälig.
Sägid was iär wend.
Ich ha nes Rächt uf my Sprach
uf my Redensart
uf mys Word.
Julian Dillier
Das kulturelle Schaffen der Gegenwart wird vom Kanton durch Verleihung von Preisen, Organisation von Ausstellungen sowie Kontakten zu auswärtigen Kunstschaffenden gefördert. Diese Bemühungen werden durch Werkankäufe sowie Anerkennungspreise im Sinne von Art. 30 der Kantonsverfassung, wonach "Kanton und Gemeinden das wissenschaftliche und künstlerische Schaffen fördern" gewürdigt. "Unsere Aufgabe ist es ja", wie der Obwaldner Komponist Josef Garovi anlässlich der Verleihung des Innerschweizer Kulturpreises 1978 im Rathaus Sarnen sagte, "nicht nur das überkommene Kulturgut zu erhalten, sondern uns obliegt auch, diese Kultur zu verändern und zu entwickeln."
Text- und Bildmaterial, mit freundlicher Unterstützung des:
Kantons Obwalden und des Schweiz Tourismus


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